75 Jahre Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.

1946 - 2021

Den Rückblick auf 75 Jahre Vereinsgeschichte gibt es hier als Download.


1909 / 1919

Erste kulturelle Veranstaltungen an Hundem und Lenne

Schon vor dem Ersten Weltkrieg finden in Altenhundem häufiger Vorträge und kulturelle Veranstaltungen statt. Dechant Franz Tusch1 erinnert sich, dass, als er 1909 nach Altenhundem kam, eine Vereinigung zur Veranstaltung von populär-wissenschaftlichen Vorträge besteht. Im Winter 1909/10 hält ein Physiker einen Vortrag mit experimentellen Vorführungen über die „Flüssige Luft“. Ein Lichtbildervortrag eines Kunsthistorikers über „Brüssel als Stadt der flämischen Kunst“ im Hotel zur Post lockt zahlreiche Besucher an.2

Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gründet der geistliche Leiter der Rektoratschule Altenhundem August Lüken3 1919 den „Populärwissenschaftlichen Verein“ in Altenhundem.4 Der Verein organisiert für die Bevölkerung des Hundemund Lennetals jährlich mindestens sechs Veranstaltungen, die überwiegend im Saal der Gastwirtschaft Cordes-Laken sowie im Hotel Hoffmann, im Jugendheim und in den Schützenhallen Altenhundem und Grevenbrück aufgeführt werden. Es handelt sich zunächst um abendländische Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte, Erd-, Natur- und Heimatkunde, ferner werden Dichterlesungen, Rezitationen und Konzerte angeboten.

Mit dem Tode von August Lüken 1928 verkümmert das kulturelle Leben fast gänzlich. Der Vorsitzende des Verkehrsvereins Altenhundem, Rechtsanwalt Wurm führt die Aufgaben weiter und veranstaltet 1928 - 1933 in der neuen Sauerlandhalle eine Reihe großer Kulturveranstaltungen:  1928 Symphoniekonzert des Musikcorps des 1. Grenadier-Bataillons aus Gießen, 1932 ein Konzert des Westdeutschen Rundfunks, 1932 ein  Mozart-Abend, 1933 ein Konzert des Kölner Männergesangvereins sowie Vorträge und „Lustige Abende“, die bei der Bevölkerung auf großes Interesse stoßen.

Ein Höhepunkt ist sicherlich das Weihnachtsoratorium von Heinrich Fidelis Müller, dass 1926 in der Sauerlandhalle mit dem Kirchenchor Altenhundem aufgeführt wird. Der Rektor der Volksschule Altenhundem Ludwig Gierse hat die Leitung des Kirchenchors 1923 übernommen und führt ihn in den nächsten Jahren auf eine solche Leistungshöhe. Weitere großartige Oratorien folgen. Mit der „Schöpfung“ von Joseph Haydn 1932 bietet der Kirchenchor einen ganz besonderen Hörgenuss.

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und die einhergehenden Gleichschaltung bedeutet für das kulturelle Leben einen scharfen Einschnitt. Der Verein wird in die zentrale Organisation des Gaus Westfalen-Süd „Deutsche Bühne“ eingegliedert. Von Bochum aus bietet man der Bevölkerung nunmehr gute Bühnenkunst an, die bisher nur den Bewohnern der großen Städte vorbehalten war. Das „Westfälische Landestheater“ aus Paderborn stellt einen Gesamtspielplan zur Verfügung, aus dem die Stücke für die eigene Region ausgesucht werden. Die Organisation und Durchführung obliegt den örtlichen Vereinen. So bildet sich 1933 die „Deutsche Bühne Altenhundem“. Kurz nach Gründung können bereits 400 Mitglieder gezählt werden, die sich verpflichten, vier Schauspiele zu buchen. Der erste Spielwinter beginnt im Januar 1934 mit Hermann Burtes „Katte“, es folgen „Robinson soll nicht sterben“, „Minna von Barnhelm“ und „Don Carlos“. Alle Veranstaltungen der Westfälischen Landesbühne begeistern das Publikum.

Da die „Deutsche Bühne“ in Bochum 1934 ihre bisherige Bezeichnung in „NS-Kulturgemeinde“ ändert, muss sich der hiesige Verein „NS-Kulturgemeinde Altenhundem“ nennen.

Mit Beginn der Spielzeit 1937/38 verliert die NS-Kulturgemeinde Altenhundem ihren Charakter als selbständige Organisation, da sie der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF) unterstellt wird. Bisher hat der Vorsitzende Dr. Fischer darüber gewacht, dass nur echte, hohe Kunst vermittelt wird und alles ferngehalten hat, was christlichen Grundsätzen widersprach. Aufgrund einer Erkrankung übergibt Dr. Fischer die  Verantwortung an den Lehrer Volmar, der sich mit Erfolg gegen die Kreisleitung der KdF durchsetzt und Stücke anbietet, die dem Stil von Dr. Fischer entsprechen.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 kommt das kulturelle Leben völlig zum Erliegen.


1945

Die Wiederbelebung der Kulturszene

Eine Archivakte im Kommunalarchiv Kirchhundem5 gibt Einblicke, wie die Kulturlandschaft Hundem-Lenne nach dem Krieg wieder zum Leben  erweckt wird.

Die Wiederbelebung der kulturellen Aktivitäten in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird auch von Seiten der  Bezirksregierung Arnsberg für den hiesigen Raum forciert. Im August 1945 macht sich der Regierungspräsident Fritz Fries für die Aufnahme von Kulturveranstaltungen stark. Ein Kulturbeirat soll Weg, Richtung und Ziel der künftigen Kulturangebote festsetzen. Die Landräte sind aufgerufen, die kulturell tätigen Vereine und Gruppierungen, Orchester, Dirigenten, Organisten etc., die in den Kreisen und Städten zur Verfügung stehen, zu melden.

Trotz der Trümmerhaufen, die die Nazis hinterlassen haben, und der materiellen Not unseres Volkes bauen wir am seelischen Tempel der Kunst.6

Erste Klavierkonzerte, Gesangsdarbietungen, Operettenabende, Lesungen etc. werden ab September 1945 im Kino in Altenhundem aufgeführt.  Dazu stellt der Kinobesitzer Alfred Thurian den Kinosaal jeden Donnerstag zur Verfügung. Das Kammer-Orchester-Hamm, das Körner-Quartett-Köln oder der Musikdirektor Fritz Spies mit der Konzertveranstaltung „Zwei Stunden Oper“ werden von der Gemeindeverwaltung Kirchhundem engagiert.


26. September 1946

Gründung der Kulturgemeinschaft Hundem-Lenne

Der Schützenverein Altenhundem regt im August 1946 in einem Schreiben an den Bürgermeister der Gemeinde Kirchhundem an, eine Kulturgemeinschaft in der Gemeinde Kirchhundem zu gründen. Als Ort der Veranstaltungen kämen jetzt wieder die Sauerlandhalle in Altenhundem7 sowie die Schützenhalle in Langenei und das Jugendheim in Kirchhundem in Frage.

Der Bürgermeister der Gemeinde Kirchhundem Dr. Albert Patt8 hat daraufhin 28 Personen zu einer allgemeinen Besprechung am 26. September 1946, nachmittags 14 1/2 ins Hotel zur Post in Altenhundem eingeladen, um eine „Kulturgemeinschaft Hundem-Lenne“ zu gründen. 16 Personen sind der Einladung gefolgt.

Zweck der Kulturgemeinschaft soll sein,

  •  Darbietungen kultureller Art in der Gemeinde zu fördern,
  • insbesondere für eine bestimmte Periode Kulturveranstaltungen in den einzelnen Orten der Gemeinde festzulegen und
  • die Veranstaltungen selbst intensiv vorzubereiten.

Die Kulturgemeinschaft versteht sich als Interessengruppe ohne zunächst im Vereinsregister eingetragen zu sein. Zu Vorstandsmitgliedern werden
bestimmt:

  • 1. Vors.: Studienrat Dr. Franz Fischer9, Altenhundem
  • 2. Vors.: Studienrätin Maria Schlüter, Altenhundem
  • 3. Vors.: Kaufmann Johannes Neuhaus, Kirchhundem
  • 4. Vors.: Kaufmann Theo Simon, Altenhundem

Der Vorstand soll umgehend mit der Arbeit beginnen, um im Herbst/Winter bereits erste Veranstaltungen darbieten zu können.10

Um Theater-, Musik- und ähnliche Veranstaltungen durchführen zu können, sind diese ab Februar 1947 per schriftlichem Antrag in deutscher und englischer Sprache bei der Kreisverwaltung einzureichen.

Neben dem Programm, Tag und Stunde der Aufführung sowie Aufführungsort, sind die Zahl der Mitwirkenden und Zahl der vorhandenen Plätze anzugeben. Unvollständige Anträge werden künftig nicht mehr bearbeitet.11

Diese bürokratischen Hürden machen die sowieso mühsamen Bemühungen, kulturelle Darbietungen zu organisieren, auch nicht einfacher.


1950

Eingetragener Verein

Seit der Gründung der „Kulturgemeinschaft Hundem-Lenne“ im Jahre 1946, die dann im Jahre 1950 als „Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.“ juristisch aktenkundig und im Vereinsregister eingetragen wird, entwickelt sich unter den ersten beiden Vorsitzenden, Dr. Franz Fischer bzw. Dr. Fritz Haeger12, und später, entsprechend den spezifischen Möglichkeiten ihrer Nachfolger, ein recht kontinuierliches, teils nur lückenhaft, teils nahezu vollständig dokumentiertes Kulturangebot von hohem Rang.

Da es in keiner der früheren Gemeinden so etwas wie ein Theater gibt, finden die Veranstaltungen zunächst in den örtlichen Schützenhallen, vorwiegend in der Sauerlandhalle in Altenhundem, statt. Geistliche Konzerte haben in den heimischen Kirchenräumen einen angemessenen Rahmen, während sich die Freunde der Kammermusik mit dem eher bescheidenen Ambiente von Schulräumen begnügen müssen, und für Filmaufführungen steht das Kino in Altenhundem zur Verfügung.


1958

Ehrenmitgliedschaften für Dr. Franz Fischer und Gottfried Klewes

Die Herren Dr. Franz Fischer und Gottfried Klewes13 werden für ihre langjährige Tätigkeiten im Vorstand der Kulturgemeinde mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.


1972

Theateraufführungen in der Aula der Realschule Meggen

Erst im Frühjahr 1972 sieht der Vorsitzende der Kulturgemeinde, Jürgen Heintze14, nach dreijähriger Amtszeit mit dem Einzug in die Aula der Realschule Meggen seinen Wunsch nach einem hübschen kleinen Theaterraum verwirklicht, der auch vom Publikum dankbar angenommen wird.

Damals beginnt bereits Meggens Theatergeschichte. Sieben Jahre lang ist die Realschulaula Treffpunkt von Schauspielpersönlichkeiten wie Ida Ehre, Elisabeth Flicken schildt, Käthe Gold, O.W. Fischer, Hans Söhnker, Horst Tappert u.v.a. Doch gegen Ende der 1970er Jahre genügt die Aula nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen der Gastspieltheater. Die technische Ausstattung der Produktionen wird von Jahr zu Jahr aufwändiger, und so manche Vorstellung gerät auf der kleinen Bühne an die Grenze des künstlerisch noch Vertretbaren; ja die meisten Stücke des Tourneeangebots sind aus bühnentechnischen Gründen in der Aula überhaupt nicht mehr aufführbar.


1975 / 1976

Die Kulturgemeinde steht kurz vor der Auflösung

Der 1. Vorsitzende Jürgen Heintze legt sein Amt nieder. Es kann aus den Reihen der Mitglieder kein neuer Kandidat benannt werden. Die Auflösung des Vereins wäre die Folge. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 8. Juli 1976 wird beschlossen, den Beirat zum Teil personell neu zu besetzen und insgesamt zu aktivieren.15 Die Herren Josef Hamm und Paul-Wilhelm Thiel16 werden ins Spiel gebracht.

Der Stadtdirektor Erwin Krollmann, maßgeblicher Förderer der Kultur in Lennestadt, hat die Initiative ergriffen und die Herren Paul-Wilhelm Thiel, Dr.
Fritz Haeger und Josef Hamm zu sich ins Rathaus in Grevenbrück zu einem Gespräch eingeladen, um mich (P.W. Thiel), den „Nichtschwimmer“, der das Theater nur aus der Zuschauerperspektive kannte, wenigstens für eine Amtsperiode von zwei Jahren zum „Sprung in das kalte Wasser“ zu überreden, damit der Verein nicht ein paar Tage später aufgelöst werden müsse.17 Paul-Wilhelm Thiel lässt sich auf die Bitte ein, ohne recht zu ahnen, was danach auf ihn zukommen würde.

Bei einem Gespräch am 2. September 1976 im Hotel Schneider-Bickmann in Altenhundem einigen sich Vertreter der Stadt Lennestadt namentlich Rudolf Topp und ein neu besetzter Beirat auf folgende Übergangslösung:

  1. Die Verwaltungsaufgaben werden in noch größerem Umfang als bisher vom städtischen Kulturamt wahrgenommen.
  2. Ein Beirat von acht Mitgliedern befasst sich mit der Programmgestaltung und den Aufgaben, die ausschließlich im Verwaltungswege erledigt werden können.

Auf der Mitgliederversammlung am 26. Mai 1977 wird der Vorstand der Kulturgemeinde neu gewählt. Neben Paul-Wilhelm Thiel als 1. Vorsitzenden, kann auch Jürgen Heintze nochmal überzeugt werden, das Amt des 2. Vorsitzenden zu bekleiden. Margarethe Kaltmeyer als bereits versierte Kassenwartin und ein städtischer Mitarbeiter als Geschäftsführer komplettieren einen handlungsfähigen Vorstand. Im erweiterten Vorstand agieren sechs Beisitzer und ein Vertreter der Stadt Lennestadt.

Mit dieser Neubesetzung des Vorstandes kann die Auflösung der Kulturgemeinde quasi im letzten Moment abgewendet werden.


1979

Ein neuer Theaterraum: PZ Meggen

Vor dem Hintergrund der nicht mehr ausreichenden Bühnenverhältnisse in der Realschulaula holt sich Paul-Wilhelm Thiel dringenden Rat bei den für den Kulturbereich zuständigen Gremien der Stadt Lennestadt, vor allem bei Lennestadts Stadtdirektor, Erwin Krollmann, und er findet für sein Anliegen ein offenes Ohr. Mit großer Einmütigkeit ist man der Überzeugung, dass die Arbeit der Kulturgemeinde unbedingt durch die Bereitstellung eines geeigneten Theaterraumes unterstützt und gefördert werden müsse, und man hält unverzüglich Ausschau nach einer gangbaren Lösung. Von drei sich anbietenden Alternativen entscheidet man sich für die praktikabelste und, wie man rückblickend sagen kann, für die bestmögliche: die Umrüstung des geplanten Pädagogischen Zentrums in der noch im Bau befindlichen Anne-Frank-Schule in Meggen zu einem gut bespielbaren Theaterraum. Am 23. September 1979 wird das „PZ“ mit einem Gastspiel des Düsseldorfer Kabaretts „Kom(m)ödchen“, mit Lore Lorentz, Thomas Freitag und Heinrich Hambitzer, eröffnet. Künstler und Zuschauer sind voll des Lobes über das neue Meggener „Schmuckkästchen“. Lennestadt hat endlich ein „echtes“ Theater, und Meggen hat sich als Standort behauptet.

In den folgenden Jahren erlebte das „PZ“ aufgrund des breitgefächerten Programmangebots der Kulturgemeinde einen wachsenden Publikumszuspruch. Immer mehr Kulturfreunde aus dem gesamten Kreisgebiet und sogar darüber hinaus lernen das Lennestädter Theater mit seinem hervorragenden Spielplan und seiner unvergleichlichen Atmosphäre kennen und schätzen und festigen seinen Ruf als Ort hoher Bühnenkultur.


1980 / 1981

Presserezensionen von Dr. Gerhard Junge

Mit Beginn der Spielzeit 1980/81 hat Dr. Gerhard Junge18 die Theaterveranstaltungen der Kulturgemeinde für die örtlichen Presseorgane rezensiert. Mit der Veröffentlichung der fundierten Rezensionen erfuhr die Kulturgemeinde in der Öffentlichkeit höchste Aufmerksamkeit. Jeder Leser spürte sogleich den imponierenden Sachverstand des Rezensenten, das starke Engagement für gutes Theater, das aus höchsten Lobeshymnen und bissigem Spott herauszulesen war, alles aufbereitet mit einer stilistischen Vielfalt und Lockerheit, die nicht nur die oft schwierigen Sachverhalte für den weniger kundigen Leser verstehbar machte, sondern zugleich die besprochene Aufführung gerade auch den Nichtbesucher in einem besonderen Licht erstrahlen ließ.19 Mit seinen über 200 Rezensionen hat er den Namen der Kulturgemeinde Hundem-Lenne als einen Ort des guten Theaters im Kreis Olpe und darüber hinaus bekannt gemacht.


1985

Ehrenmitgliedschaft für Dr. Fritz Haeger

Die Ehrenmitgliedschaft wird dem Gründungsvorsitzenden Dr. Fritz Haeger verliehen. Die Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen, ihn für die besonderen Verdienste um die Kulturarbeit zu würdigen.


1985

Ehrenmitgliedschaft für Josef Hamm

Josef Hamm20 wird für seinen Einsatz und sein Engagement in der Kulturgemeinde mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.


1988

Verleihung des Silbernen Ehrenbechers der Stadt Lennestadt an Paul-Wilhelm Thiel

Für den unermüdlichen Einsatz, die Kulturszene im Hundem-Lenne-Raum forciert zu haben und in Anerkennung der 11jährigen erfolgreichen Vorstandsarbeit, verleiht die Stadt Lennestadt Paul-Wilhelm Thiel den Silbernen Ehrenbecher der Stadt Lennestadt.


1989 / 1990

Erweiterung des Pädagogischen Zentrums

Aber gegen Ende der 1980er Jahre stößt der Theatersaal an seine Grenzen. In vielen, auch kleineren deutschen Städten sind Theater und Mehrzweckhallen mit großen Bühnenräumen entstanden, und die Tourneetheater passen die Ausstattung ihrer Inszenierungen immer stärker diesen neuen Größenverhältnissen an. Bald schon gibt es auf der Bühne des PZs kaum noch genügend Platz für die „kleinste Dekorationsvariante“. Zudem erweist sich das effektive Platzkontingent des Saales bei vielen Veranstaltungen
als zu gering.

Um Tourneetheater und Zuschauer gleichermaßen für kulturelle Veranstaltungen zu gewinnen, bedarf es sicherlich einer professionellen Bühne mit ausreichend Garderoben und einer modernen Bühnentechnik. Der Ausbau des Pädagogischen Zentrums zu einem attraktiven Spielort für Theater- und Konzertveranstaltungen bedeutet für die Kulturgemeinde Hundem-Lenne einen enormen Auf schwung. Eine technisch hochwertige Bühne mit einem Zuschauerraum der so heimelig wirkt, dass die Schauspieler sich immer wieder lobend äußern, so nah am Publikum agieren zu dürfen. Ein Umbau des Theaters ist also unumgänglich, wenn das kulturelle Leben in Lennestadt keinen Schaden nehmen soll.

Dieser Umbau, wahrlich ein Kraftakt der Stadt Lennestadt. Allen voran ist hier wieder Stadtdirektor Erwin Krollmann zu nennen, der es, trotz aller Widerstände und bestehender finanzieller Nöte, in Rat und Verwaltung durchgesetzt hat, den Aus- und Umbau zu realisieren. Persönliche, engagierte Überzeugungsarbeit bei der Landesregierung in Düsseldorf hat letztendlich dazu geführt, dass ein bereits abgelehnter Förderantrag doch noch bewilligt wurde.

Diese Entscheidung von weitsichtiger Klugheit zeigt, welchen Stellenwert der Kulturbereich inzwischen im Leben der Menschen unseres Raumes einnimmt und mit welch hohem Verantwortungsbewusstsein sich unsere Kommunalpolitiker der wachsenden kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung annehmen.21

Das neue Haus eröffnet am 10. November 1989 mit der Komödie „Die Geschichte des braven Soldaten Schwejk“ von Jaroslav Hašek.

Die Umbaumaßnahmen beinhalten eine Vergrößerung der Bühnenfläche, -tiefe und -höhe, Künstlergarderoben, ein erweitertes Platzangebot durch Einbau eines Ranges sowie die Erneuerung der Licht- und Tontechnik.

So ist das Pädagogische Zentrum, das immer häufiger auch von anderen Institutionen als Veranstaltungsort genutzt wird, im Verein mit der Kulturgemeinde Hundem-Lenne weit über die kommunalen Grenzen hinaus zu einem Markenzeichen geworden, das Lennestadt und seinen Ortsteil Meggen zu einem viel beachteten Zentrum in der mannigfaltigen Kulturlandschaft „Südwestfalen“ gemacht hat.


1990

Ehrenmitgliedschaft für Erwin Krollmann

Stadtdirektor a.D. Erwin Krollmann wird während der Vorstandssitzung im Januar 1990 zum Ehrenmitglied ernannt. In seiner Laudatio würdigt Paul-Wilhelm Thiel seine Verdienste um die Kulturarbeit in Lennestadt:

Aus einer wohlgefügten Grundüberzeugung heraus, war es Erwin Krollmann gelegen, den Kulturbereich weiterhin einer vereinsmäßigen Trägerschaft anzuvertrauen, weil diese Organisationsform die bestmögliche Funktionsfähigkeit und ein Höchstmaß an Neutralität sicherstellte. (...) Diese zuletzt so positive Entwicklung der Kulturgemeinde war nun zugleich auch die Grundlage für die Krönung deines kulturverbundenen Wirkens an der Spitze unserer Stadt, nämlich den Ausbau des Pädagogischen Zentrums zu einem Theater- und Konzertsaal, der den technischen Ansprüchen der Tourneetheater (...) voll entspricht, zu ermöglichen.22

Bereits einen Monat später verstirbt Erwin Krollmann am 18. Februar 1990 in Folge seiner schweren Erkrankung.


1996

Ehrenmitgliedschaften für Dr. Gerhard und Hildegard Junge

Wie bereits oben erwähnt, konnte Dr. Gerhard Junge für die Verfassung von Kritiken zu den dargebotenen Theaterveranstaltungen gewonnen werden. Dieser Aufgabe hat sich Dr. Junge mit vollem Einsatz hingegeben und die Stücke im PZ Meggen rezensiert. Für diese wertvolle Tätigkeit hat die Mitgliederversammlung beschlossen, Dr. Gerhard Junge und seiner Ehefrau Hildegard die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.


1999

Ehrenring der Stadt Lennestadt

Die Stadt Lennestadt würdigt Paul-Wilhelm Thiel für seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste mit dem Ehrenring der Stadt Lennestadt.


1999

Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Am 22. Dezember 1999 wird Paul-Wilhelm Thiel eine besondere Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um die Kulturgemeinde Hundem-Lenne zu teil. Im Großen Saal des Kreishauses in Olpe wird ihm im Namen des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland Dr. Roman Herzog durch Landrat Frank Beckehoff die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. In der Laudatio heißt es u.a., dass unter seinem Vorsitz eine fast aufgelöste Kulturgemeinde einen Aufschwung erfährt, der seinesgleichen sucht. Die kontinuierliche Steigerung der Mitgliederzahlen von 150 auf 600 und der Abonnenten von 40 auf 510 sprechen für sich.


2004 / 2005

Übergabe der Geschäftsführung

Zum Ende der Spielzeit 2003/2004 hat der Geschäftsführer Reinhard Liek nach 26 Jahren (1977-2003) die Geschicke in andere Hände gelegt. Jürgen Kalitzki, Verwaltungsfachwirt bei der Stadt Lennestadt, hat diese Aufgabe übernommen und wird auf der Mitgliederversammlung für zunächst ein Jahr gewählt. Mittlerweile zeichnet Jürgen Kalitzki im 17. Jahr Verantwortung für die Geschäftsführung.


2008

Neuer Name für das PZ Meggen - Theater der Stadt Lennestadt

Die Theaterstätte wird künftig als „Theater der Stadt Lennestadt | PZ Meggen“ firmieren. Pädagogisches Zentrum - eine eher in die Jahre gekommene Bezeichnung für eine mittlerweile moderne und bühnentechnisch solide ausgestattete Spielstätte sind der Grund für die Umbenennung, um auch auswärtigen Besuchern und Gästen deutlich zu kommunizieren, dass es sich nicht mehr um eine Schulaula handelt, sondern um einen Theaterraum, der den heutigen Ansprüchen an eine Spielstätte für Tourneetheater entspricht. Das Kürzel „PZ“ wird jedoch weiterhin verwendet, da sich in der Lennestädter Bevölkerung der Begriff festgesetzt hat.


2015 / 2016

Rettungsschirm für die Kulturgemeinde: Ausgaben laufen den Einnahmen davon

Bereits in den letzten Spielzeiten ist festzustellen, dass die Ausgaben für die bis zu 30 Veranstaltungen den Einnahmen aus Eintrittsgeldern, kommunalen Zuschüssen, Sponsorengeldern und Mitgliedsbeiträgen davonlaufen. Um eine Liquidität der Kulturgemeinde Hundem-Lenne auch weiterhin zu gewährleisten, ist ein Sparprogramm unumgänglich.

Die Sparmaßnahmen sind vornehmlich bei den Abonnements und im Kinder- und Jugendprogramm zu spüren.

Das Gesamtabonnement wird von 16 auf 14, die einzelne Abo-Reihe von 8 auf 7 Veranstaltungen unter Beibehaltung der Abonnementpreise gekürzt. Diese Kürzung wird mehrheitlich von den Mitgliedern mitgetragen, da zahlreiche Mitglieder immer wieder wegen anderer privater Verpflichtungen auf das eine oder andere Theaterstück verzichtet haben.

Die Veränderungen im Kinder- und Jugendprogrammangebot fallen da schon erheblicher aus. Die jahrelangen Angebote „Theaterbesuch-Familienausflug am Sonntagnachmittag“, die Eltern mit ihren Kindern ins Theater „locken“ sollten, haben zu keinem kontinuierlichen Erfolg geführt. „Von diesem Ansinnen müssen wir uns leider verabschieden“, resigniert Paul-Wilhelm Thiel.

Auch das Angebot von zwei Jugendtheaterstücken für die Schüler*innen der weiterführenden Schulen, wird auf eine einzige Veranstaltung reduziert.

Diese, und zahlreiche kleinere Maßnahmen im Einnahmen- und Ausgabenbereich führen in den kommenden Jahren zu einer soliden finanziellen Grundlage, die es möglich macht, auch weiterhin hochkarätige, und damit kostspielige Veranstaltungen, zu buchen.

An dieser Stelle ist den treuen und verlässlichen Sponsoren und Mäzenen, den beiden Kommunen Lennestadt und Kirchhundem, der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem und der Volksbank Bigge-Lenne eG zu danken. Sie unterstützen die Kulturgemeinde über viele, viele Jahre finanziell und ermöglichen damit, den Theaterfreunden der gesamten Region kontinuierlich ein hochwertiges Programm zu bieten, dass allseits hochgeschätzt wird. Alle, die die Kulturgemeinde unterstützt haben, sind in den Programmheften und auf der Internetseite der Kulturgemeinde namentlich erwähnt.

Gerade auch in Zeiten erforderlicher Sparmaßnahmen gewinnt ein Spezifikum besondere Bedeutung, das für die Kulturgemeinde in all den Jahren charakteristisch, weil überlebenswichtig, war. Im Unterschied zu den festen Theaterhäusern in größeren Städten, die mit einem beruflich organisierten, tariflich gebundenen Umfeld zusammenarbeiten, bestehen die Mitarbeiter*innen eines Kulturvereins wie der Kulturgemeinde Hundem-Lenne im Wesentlichen aus einem engagierten freiwilligen, ja ehrenamtlich tätigen Helfer- und Helferinnenstab. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von der ständigen Betreuung und Verfeinerung der inzwischen exzellenten ton- und beleuchtungstechnischen Anlage im Theatersaal, der Bühneneinrichtung und Begleitung der Vorstellungen unter der sachgerechten Leitung der verantwortlichen Tourneetechniker, über die Pausenbewirtung der Künstler und des Publikums, nicht zu vergessen die freundliche, sachkundige Beratung der im Büro der Geschäftsleitung Tätigen, die für alle Anfragen ein offenes Ohr haben.


2017

Ehrenpreis des INTHEGA-Vorstandes

Während der Jahres-Tagung der INTHEGA23 in Bielefeld erhält Paul-Wilhelm Thiel für sein herausragendes, ehrenamtliches Engagement den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstandes.


2017

Die Zukunft sichern - Bildung eines Vorstandsteams

Da der Posten des 2. Vorsitzenden über mehrere Jahre vakant ist, wird auf der Mitgliederversammlung 2017 der Geschäftsführer beauftragt, die satzungsmäßige Voraussetzung für die Wahl eines gleichberechtigten Vorstandsteams, bestehend aus drei Vorständen und dem Geschäftsführer, zu schaffen.

Auf die Frage von Silke Meier von der Redaktion der Zeitschrift Heimatliebe: „Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.?“, antwortet Paul-Wilhelm Thiel:

„Neben Stabilität und weiterem Aufwärtsstreben wünsche ich mir natürlich, dass wir bald einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für mein Amt finden. Diese(r) sollte Liebe zum Theater und zur Musik haben. Er sollte nicht nur Durchhaltevermögen mitbringen, sondern auch den Mut haben, neue Wege zu gehen. Die Aufgabe, die jüngere Generation wieder für den Theaterbesuch zu begeistern, ist besonders wichtig und ausbaufähig. Wir sollten nie aus den Augen verlieren, dass die Kultur unser Leben bereichert. Ohne Theater und Musik wäre das Leben doch sehr grau und arm.“24


2018

Steinway Flügel von der Sparkassenstiftung

Die Stiftung der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem übereignet der Kulturgemeinde am 13. Juni 2018 einen Steinway Konzertflügel. Im Rahmen einer Feierstunde im KulturBahnhof Grevenbrück nimmt die Kulturgemeinde die Schenkung entgegen.


2018

Die Kulturgemeinde wird von einem Vorstandsteam geleitet

Auf der Mitgliederversammlung im September 2018 wird der Beschluss des Vorjahres umgesetzt, die Vorstandsarbeit auf eine breitere Ebene zu stellen. Ein Vorstandsteam wird künftig die Prorammauswahl und die Terminierung planen. Eine vorherige Satzungsänderung macht dies möglich: dem Vorstandsteam gehören Paul-Wilhelm Thiel, Petra Zimmermann, Lucas Jonny Boehm und der Geschäftsführer Jürgen Kalitzki an.


2019

www.kulturgemeinde-hundem-lenne.de

Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 beschreitet die Kulturgemeinde moderne Wege und veröffentlicht das Theaterprogramm neben den gedruckten Programmheften auch im WorldWideWeb. Auf der Internetseite kann sich der Besucher einen Überblick von den angebotenen Stücken machen, erfährt Preise für Abonnements und Tickets, erhält Hintergrundinformationen und wird über aktuelle Umbesetzungen oder Terminänderungen informiert. Unter der Adresse www.kulturgemeinde-hundem-lenne.de ist auch eine Ticketbestellung möglich. Mit dem monatlichen Newsletter erhalten alle registrierten Gäste die Informationen direkt aufs Handy, Tablett oder den PC.


2020 / 2021

Sturmtief „Sabine“ und das Corona-Virus lassen Theaterveranstaltungen ausfallen

Eine außergewöhnliche Zeit beginnt im Februar 2020. Das Sturmtief „Sabine“ fegt über Deutschland hinweg - und sorgt mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 100 Kilometern pro Stunde und vereinzelten orkanartigen Böen von bis zu 115 Kilometern pro Stunde für Chaos. Für die meisten Regionen ruft der Deutsche Wetterdienst die zweithöchste Unwetterwarnstufe aus. Auch die Stadt Lennestadt reagiert mit der Schließung des Theaters. Das Sturmtief verursacht damit den ersten Veranstaltungsausfall der Spielzeit mit dem Stück „4000 Tage“.

Die Coronapandemie fordert weitere Absagen, zuerst das Kindertheaterstück „Rumpelstilzchen“ sowie alle Veranstaltungen bis zum Spielzeitende im Mai. Die neue Spielzeit 2020/21 beginnt mit weiteren Ausfällen. Von den bis Ende des Jahres terminierten 13 Veranstaltungen, können lediglich fünf aufgeführt werden.

Auch das neue Jahr 2021 beginnt mit Absagen. Alle Veranstaltungen bis zum Ende der Spielzeit können aufgrund der Corona-Schutzverordnungen des Landes NRW nicht stattfinden.

Es wird versucht, die ausgefallenen Stücke in den nächsten Spielzeiten - soweit sie noch angeboten werden - nachzuholen.


Epilog des Verfassers

Die Geschichte des kulturellen Lebens im Hundem-Lenne-Gebiet beginnt nachweislich 1909 mit einer „Vereinigung zur Veranstaltung populär-wissenschaftlicher Vorträge“, die nach dem Ersten Weltkrieg 1918 mit dem „Populärwissenschaftlichen Verein“ in Altenhundem besteht, sowie der Umbenennung in „Deutsche Bühne Altenhundem“ 1933, „NS-Kulturgemeinde Altenhundem“ 1934 und nach Kriegsende 1946 „Kulturgemeinschaft Hundem-Lenne“ und mit der Eintragung ins Vereinsregister seit 1950 mit dem noch heute bestehenden Namen „Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.“

Welches ist nun das Gründungsdatum: 1909, 1918, 1946 oder 1950? Im Programmheft der Spielzeit 1959/60 hat der Amtsdirektor Großheim in seinem Vorwort auf eine 40jährige Geschichte des Vereins hingewiesen, demnach Gründungsjahr 1918. Im Jahr 2000 hat der Vorstand in der Pressemitteilung zum neuen Programm auf ein 50jähriges Bestehen aufmerksam gemacht, demnach Gründungsjahr 1950.

Die Gründung 1946 ist aus meiner Sicht als Datum für das 75jährige Jubiläum im Jahr 2021 anzusehen. Seit dieser Zeit wird der Verein durch einen satzungsmäßig organisierten Vorstand mit Vorsitzenden, Kassenwart, Beisitzer und regelmäßigen Mitgliederversammlungen geführt. Die Eintragung ins Vereinsregister 1950 ist als reine Formsache anzusehen und begründet nicht das Gründungsdatum der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.

Die vorher bestehenden Vereinigungen verfolgten sicherlich alle ähnliche Ziele, aber doch mit anderen Schwerpunkten, wie der Bericht von Dr. Franz Fischer aufzeigt.

Insofern freue ich mich auf die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr - hoffentlich ohne weitere corona-bedingte Absagen.

Jürgen Kalitzki


Anmerkungen

1 Franz Tusch, (*1883 in Neuenrade, †1971 in Wevelsburg), Vikar in Altenhundem 1909-1920, Lehrer für Deutsch, Latein und Religion an der Rektoratschule Altenhundem.

2 Franz Tusch, Brief mit Erinnerungen an das kulturelle Leben in Altenhundem, Wewelsberg 20.8.1958. In: Programmheft der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V., Spielzeit 1958/59, S.28.

3 August Lüken (*1873 in Dortmund, †1928 in Altenhundem) Priester, Rektor und Religionslehrer an der Rektoratschule Altenhundem 1911-1928.

4 Dr. Franz Fischer, Aus dem Kulturleben des Hundem-Lenne-Bezirkes (1918-1948). In: Programmheft der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V., Spielzeit 1958/59, S.29f.

5 Gemeindearchiv Kirchhundem, K 213.

6 Ebd., Aufruf des Regierungspräsidenten Arnsberg an die Kreise und Städte, 17.08.1945.

7 Ebd., die Sauerlandhalle ist bis dato durch Besatzungstruppen belegt.

8 Dr. Albert Patt, Bürgermeister der Gemeinde Kirchhundem 1945 - 1946.

9 Dr. Franz Fischer (*1890 in Sieperting, Kreis Meschede, †1971 in Altenhundem), Leiter der Rektoratschule Altenhundem 1920-1957.

10 Gemeindearchiv Kirchhundem, K 213.

11 Bekanntmachung der Gemeindeverwaltung Kirchhundem in Altenhundem vom 20.02.1947. Gemeindearchiv Kirchhundem, K 213.

12 Dr. Fritz Haeger (*1911 in Parchim, Mecklenburg, †1986 in Bad Vilbel), Leiter des Progymnasiums in Altenhundem 1949 - 1971.

13 Gottfried Klewes (*1892 in Attendorn, †1968 in Altenhundem), Leiter der Amtssparkasse Kirchhundem.

14 Jürgen Heintze, (*1935 in Hagen, †1990 in Lennestadt), Studiendirektor am Gymnasium der Stadt Lennestadt.

15 Gemeindearchiv Kirchhundem, K 213.

16 Paul-Wilhelm Thiel (*1938 in Dortmund), Oberstudienrat am Gymnasium der Stadt Lennestadt 1969 - 2001.

17 Zitiert aus der Laudatio von Paul-Wilhelm Thiel anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für Dr. Junge, 1996 [maschinenschriftliches Manuskript].

18 Dr. Gerhard Junge (*1922 in Carlsruhe, Oberschlesien, †2016 in Lennestadt), Leiter des Gymnasiums Lennestadt von 1972 - 1980.

19 Zitiert aus der Laudatio von Paul-Wilhelm Thiel anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für Dr. Junge, 1996 [maschinenschriftliches Manuskript].

20 Josef Hamm (*1913 in Schmallenberg, †1987 in Altenhundem), Buchhändler in Altenhundem.

21 Zitiert aus dem Vorwort von Paul-Wilhelm Thiel im Programmheft der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V., Spielzeit 1989/1990.

22 Zitiert aus der Laudatio von Paul-Wilhelm Thiel anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für Erwin Krollmann, 1990 [maschinenschriftliches Manuskript].

23 INTHEGA - Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e.V., www.inthega.de.

24 Silke Meier, Von der Kunst ein Theaterprogramm zu komponieren. In: Heimatliebe, Kirchhundem, Lennestadt, Finnentrop. Ausgabe Frühjahr 2017. S.26-28.

Benutzte Quellen

Festschrift zur 50-Jahr-Feier des Neusprachlichen Gymnsiums i.E., Altenhundem, Hg. Gymnasium i.E. Altenhundem, o.O., (1961).

75 Jahre höhere Schule in Altenhundem, Von der Rektoratschule zum Gymnasium, Hg. G. Becker u.a. im Auftrag des Gymnasiums der Stadt Lennestadt, 1986.

Eine sauerländische Pfarrgemeinde im Wandel der Zeit, 100 Jahre Pfarrei St. Agatha Altenhundem 1893-1993, Hg. Katholische Kirchengemeinde St. Agatha Lennestadt Altenhundem, 1994.

G. Becker und M. Vormberg, Kirchhundem, Geschichte des Amtes und der Gemeinde Kirchhundem. Der Gemeindedirektor der Gemeinde Kirchhundem, Kirchhundem 1994.

Programmhefte der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.

Gemeindearchiv Kirchhundem, K 213.

Stadtarchiv Lennestadt, Fotosammlung

Vereinsarchiv der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V.


Vorsitzende der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V. 1946 - 2021

1946 - 1950 Dr. Franz Fischer

1951 - 1952 Dr. Fritz Haeger

1953 - 1956 Wilhelm Lammers

1957 Herr Przewolka

1958 - 1964 Paul Tigges

1965 Paul Scheinert

1966 - 1969 Christel Hennecke

1970 - 1976 Jürgen Heintze

1977 - 2018 Paul-Wilhelm Thiel

2019 - heute Vorstandsteam:

Paul-Wilhelm Thiel, Lucas Jonny Boehm, Petra Zimmermann, Jürgen Kalitzki